Was ist ein Fenster Abstandhalter?
Für den Laien nahezu unsichtbar liegt zwischen den Glasscheiben der sogenannte "Randverbund". Die schmale Lücke besitzt zwei wesentliche Hauptaufgaben: Einerseits wird dadurch die festgelegte Einhaltung des Abstandes zwischen den Scheiben für eine dauerhafte Stabilität gewährleistet. Und zum anderen die Versiegelung des mit Edelgas gefüllten Scheibenzwischenraums, sodass keine Feuchtigkeit eindringen kann und das isolierende Gas nicht entweichen kann.
Der Randverbund, öfter auch als Abstandshalter bekannt, besteht in der Regel aus Aluminium oder Edelstahl. Je nach Material ist eine unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit gegeben. Für einen besseren Wärmeschutz wird der Warme Kante Abstandshalter aus hoch isolierenden Kunststoffverbundmaterial gefertigt.
Die beste Kombination ist daher meist einen Abstandhalter aus Kunststoff zu benutzen. Die Wärmeleitfähigkeit ist zu herkömmlichen Materialien viel geringer, sodass im Sommer die Räume des Hauses angenehm kühl bleiben und im Winter keine Heizenergie entweicht und somit keine unnötige Wärme abgeben wird.
Außerdem resultiert aus diesem Stoff eine wärmere Oberflächentemperatur der Gläser. Somit wird verhindert das Kondenswasser entsteht was folglich stark dafür bekannt ist Schimmelpilz zu verursachen.
Starr
Starre Abstandhalter sind meist aus Edelstahl oder aus einem sogenannten thermoplastischen Kunststoff. Sie werden dann stangenförmig produziert und anschließend gequetscht, geknickt oder auch angehängt um sie dann im Fensterrahmen zu verschweißen oder zusammen zu stecken. Natürlich bleiben bzw. Entstehen dadurch Hohlräume. Diese werden mit Trockenmittel dann verschloss. Für herkömmliche Fenster bestens geeignet. Sollten es jedoch Fenster mit besonderen Eigenschaften hinsichtlich der Form sein, so sind diese Abstandhalter nur bedingt geeignet. Die Isolierglasbewegung kann bei starren Abstandhaltern ebenso schlecht nachvollzogen werden. Diese Eigenschaft, auch Pumpeffekt genannt, kann zu Spannungsrissen im Randverbund führen. Wiederum dadurch kann es dann zu einem Dichtungsversagen kommen weshalb das Isolierglas nur bedingt funktioniert.
Flexible
Die zuvor genannten Nachteile können flexible Abstandhalter besser kompensieren. So können die aus Silikonschaum oder Polyisobutylen bestehenden Halter in Fenster mit Sonderformen eingesetzt werden, da es bei dem flexibleren Distanzhaltern seltener zu Spannungen in den verdichteten Ebenen kommt. Ein anderer Vorteil der nun vorhandenen Flexibilität ist, dass nun der Pumpeffekt der Verglasung kompensiert werden kann. Expansionen und Kontraktionen bei verändernden Witterungsbedingungen können ebenfalls aufgenommen werden. Trotz alle dem verformen sich die Halter nicht dauerhaft, so ist ein gewisser Verschleiß gegeben ab dem diese Vorteile nicht mehr perfekt zum Zuge kommen.
Warme Kante Preise
Die konkreten Preise für Warme-Kante erfahren Sie bei uns im Fensterkonfigurator. Man wird schnell feststellen, dass die Mehrkosten pro Quadratmeter gering ausfallen, sodass die Mehrkosten bei anfänglicher Investition sich lohnen, da langfristig durch bessere Verdichtung überdurchschnittlich viel Heizkosten gespart werden.. Das ergibt sich schon aus den unterschiedlichen U-Werten, die Sie mit einem warme Kante Edelstahl oder Kunststoff Abstandhalter realisieren können. Doch was sind U-Werte ?
U-Wert
Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme innerhalb eines bestimmten Zeitraums pro Quadrat Fensterfläche nach außen abgegeben wird. Somit lässt sich leicht Schlussfolgern das bei geringerem U-Wert der Wärmeschutz ausgeprägter ist. Beeinflusst wird der U-Wert durch die Verglasung, den Abstandhalter und den Fensterrahmen.
Dadurch entstehen einzelne U-Wert für jedes Einzelteil:
Der wichtigste Wert ist dabei Uw. Dieser Zeigt den Wärmeschutz des ganzen Fensters. Interessant dabei ist das dieser unteranderem vom Abstandhalter abhängig ist was noch einmal verdeutlicht wie wichtig dieser ist und inwieweit dieses kleine Bauteil Einfluss auf das ganz Fenster nehmen kann.
Für Interessierte ist hier die Formel angeben um sie zur Not selbst zu errechnen:
Uw = (Ug x Ag + Uf x Af + c x l)/Aw
dabei sind die Variablen wie folgt:
Gesetzlich Vorgegebene U-Werte
Die Energieeinsparverordnung(EnEV) regelt unter anderem die Grenzwerte für den Uw-Wert.
Dieser gilt automatisch wenn ein Haus neugebaut wird und wenn bei einer Sanierung eines bestehenden Hauses mindestens 20% der Fenster ausgewechselt werden müssen.
Aktuell betragen die Grenzwerte wie folgt:
Zu einer Beispielhaften Verdeutlichung lässt sich sagen, dass ein 2-fach Verglastes Glas mit Standard-Abstandhalter und Verglasung durchschnittlich gerade so den Wert von 1,3 W/m²K erreicht. Umso dringender lässt es sich dazu Raten ein besserer Abstandhalter einbauen zu lassen oder mindestens eine 3-fach Glas zu benutzen.
Zur Not U-Wert erfragen
Die U-Werte werden normalerweise für ein Normfenster errechnet. Durch Glasaufbau, Größe oder Sprossen kann sich dieser Wert jedoch stark verändern weshalb man zur Not diesen Wert beim Anbieter erfragen sollte.